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Pflegekosten im Alter

Das Leben in der Pension endlich genießen – darauf freuen sich viele. Im Zuge der befürchteten Pensionslücke müssen aber nicht nur eventuell geplante Reisen überdacht werden, sondern auch das Thema Pflege im Alter wird immer mehr zu einer Herausforderung.

Der medizinische Fortschritt und die damit immer weiter steigende Lebenserwartung kombiniert mit veränderten Familienstrukturen und einem späteren Pensionsantritt sind Faktoren, die das Thema Pflege in der Zukunft zu einer herausfordernden Thematik machen werden.

Die monatlichen Kosten für Pflege zu Hause, externe Pflegeleistungen oder die Unterbringung im Pflegeheim übersteigen die durchschnittliche monatliche Pension und das staatliche Pflegegeld um ein Vielfaches. Für Pflege in den eigenen vier Wänden setzt der Rechnungshof pro Monat etwa 3.500 Euro an Kosten an, Hilfsorganisationen rechnen sogar mit bis zu 4.500 Euro. Versucht man dies mit der durchschnittlichen Alterspension von 890 Euro bei Frauen oder 1.480 Euro bei Männern zu decken, merkt man schnell, dass diese Zahlen selbst beim Bezug des medianen staatlichen Pflegegeldes von 465 Euro im Monat eine gravierende Finanzierungslücke aufweisen. Private Pflege(geld)versicherungen sind als zusätzliche finanzielle Absicherung in Ergänzung zum staatlichen Pflegegeld gedacht und sollen helfen, diese Lücke zu schließen.

Aufpassen sollte man beim Abschluss einer Pflegeversicherung darauf, unter welchen Umständen diese bezahlt. Private Pflegeversicherungen orientieren sich am selben Stufensystem wie das staatliche Pflegegeld und unterscheiden sich darin, ab welcher Stufe der Versicherte das Pflegegeld aus der privaten Versicherung beziehen kann. Viele Tarife sehen hierbei vor, dass erst ab Pflegestufe 3 oder 4 geleistet wird. Diese Varianten sind zwar meist um ein gutes Stück günstiger, aber deshalb nicht unbedingt sinnvoll, wenn man sich vor Augen hält, dass mehr als die Hälfte aller Bezieher von Pflegegeld in den Stufen 1 und 2 eingestuft werden. Wie für jede andere Risikoversicherung gilt außerdem gerade für die Pflegeversicherung im Speziellen: je früher sie abgeschlossen wird, desto günstiger wird es für Sie.

Tipp: Auszahlungen aus einer privaten Pflegeversicherung können einkommenssteuerfrei bezogen werden.

Ihr EFM Versicherungsmakler berät Sie gerne und hilft Ihnen bei der Suche nach der Vorsorge, die Ihre individuellen Bedürfnisse abdeckt.

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